Seltene und begehrte Materialien

Menschen sind von allem fasziniert, was selten und in ihren Augen daher wertvoll ist. GOLD ist so etwas. Es ist nicht essbar, stillt keinen Durst und heilt keine Krankheiten - aber es wurden schon Kriege darum geführt.

Dann ist da noch Perlmutt - viele Accessoires sind mit Perlmutt beschichtet oder ganz daraus hergestellt. Kämme und Operngläser zum Beispiel. Man macht auch Knöpfe aus dem Zeugs. Für Schildpatt und Horm gilt das Gleiche - ebenso für Elfenbein und Meerschaum. Aus Horn kann man Mundstücke für Pfeifen machen - und aus Meerschaum die dazugehörigen Köpfe. Über Bernstein und Rotkoralle muss ich wohl nicht viel sagen...

Wesentlich praktikabler als Gold hingegen ist Silber - es ist so hart, daß man es durchaus auch für Dolche und Anderes verwenden kann. Messing findet auch als Rahmen und Griffstücke für Waffen Verwendung - und wird in zahlreichen Messinstrumenten und Armaturen verwendet. Bronze ist für die Kunst unabdingbar - erst recht Goldbronze. Aus Bronze werden auch Glocken und nautische Kanonen hergestellt - da dieses Metall nicht rostet.

Dies aber ist auch die Zeit der großen botanischen, zoologischen und entomologischen Sammlungen - für perfekte Exemplare eines Rosenkäfers, eines Buprestiden, eines Papilio Rumanzovia oder eines Bhutanitis Lidderdalii wird schon so Manches gezahlt! Exotische Pflanzen wie beispielsweise Frauenschuh- und Tigerblumenorchideen stehen bei so manch reichem Adligen hoch im Kurs. Nicht zu vergessen abenteuerliche Gewürze - die Faszination an Gewürzen ist ungebrochen (Vanille übrigens ist ebenfalls eine Orchidee). Unbekannte, noch nicht bestimmte Arten zum Beispiel können ganz anderen Ruhm bringen - nämlich den, nach ihrem Entdecker benannt zu werden.

Dieses Zeitalter ist bunt und die Welt ist groß - und weitestgehend noch nicht richtig verstanden und entdeckt.

Das sollte man ändern. Und die Great Library hat noch viel Platz für neue Regale...